Mitarbeitervideos werden gerne genutzt, um Bewerber:innen einen besseren Eindruck davon zu vermitteln, mit wem sie es eigentlich zu tun haben, was für Menschen vor Ort arbeiten und wie die Arbeitsatmosphäre im Unternehmen ist. Doch gute Mitarbeitervideos entstehen nicht auf Knopfdruck… Im folgenden Beitrag möchte ich Sie mit 7 Tipps versorgen, wie Ihr Mitarbeitervideo zum echten Erfolg wird. Aber wozu das Ganze?

Ein virtueller Rundgang mit eingebundenen Mitarbeitervideos

Mitarbeitervideos können einen virtuellen Rundgang mit Leben füllen.

Wozu sind Mitarbeitervideos gut?

Der Arbeitsplatz ist ein zentraler Faktor bei der Arbeitgeberwahl – entsprechend können Unternehmen mit transparenten Einblicken in die Unternehmenswelt punkten und sich so als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Dabei ist Authentizität ein entscheidender Faktor, und es geht vor allem darum, einen glaubwürdigen, charismatischen und möglichst echten Einblick in das eigene Unternehmen zu schaffen. Und wer ist ein besserer Fürsprecher als die Menschen, die dort arbeiten?

Wie lassen sich Mitarbeitervideos im Recruiting nutzen?

Der gängigste Weg, um mit Mitarbeitervideos zu glänzen, führt sicherlich über die Social-Media-Kanäle und das Karriereportal des Unternehmen. Hier lassen Sie sich reichweitenstark an die ausgewählte Zielgruppe transportieren.

Wir bei omnia360 gehen häufig noch einen Schritt weiter und nutzen Mitarbeitervideos im Rahmen von virtuellen Betriebsrundgängen: So erhalten Bewerbende transparente Einblicke ins Unternehmen, können den zukünftigen Arbeitsplatz realitätsgetreu erkunden und ihre zukünftigen Kolleg:innen bereits digital kennenlernen (mehr zum Thema Virtual Recruiting). Die Mitarbeitervideos lassen sich entweder im klassischen 16:9 Format in die klickbaren Infopunkte einfügen oder im 360°-Format nativ Teil des virtuellen Rundgangs werden.

Das folgende Teaser-Video zu unserem virtuellen Rundgang für die Plansee Group gibt einen ersten Eindruck, wie das konkret aussehen kann, mehr über das Projekt erfahren Sie in unserem Blog zum Thema Virtual Reality im Employer Branding.

Unabhängig davon, wie die Mitarbeitervideos am Ende genutzt werden, empfehlen wir, die folgenden 7 Tipps bei der Produktion zu beherzigen:

7 Tipps für erfolgreiche Mitarbeitervideos

Tipp 1: Das Ziel vor Augen haben

Auch wenn ein Mitarbeitervideo vergleichsweise einfach aufgebaut werden kann, sollten Sie stets das Ziel im Blick behalten: Was soll mit dem Video erreicht werden und welche Inhalte möchten Sie dem Zuschauer vermitteln?
Anschließend kann es an die praktische Umsetzung gehen: Welche Mitarbeitenden werden Teil des Videos? Wichtig ist, dass die Kolleg:innen im Vorfeld wissen, worauf sie sich einlassen und auch die Wahl haben, abzulehnen. Ein Mitarbeitervideo wird nämlich nur dann richtig gut, wenn die Mitwirkenden auch dahinter stehen.

Tipp 2: Das Konzept

Im nächsten Schritt stellt sich die Frage nach dem Konzept: Wie sollen Ihre Mitarbeitervideos aufgebaut sein? Führt ein einzelner Mitarbeiter durch seinen Arbeitsalltag oder stellen sich die Kolleg:innen den virtuellen Besucher:innen vor? Eignet sich ein reines Interview-Format besser oder sollen lieber Arbeitsprozesse mit Schnittbildern visualisiert werden?
Welches Konzept am besten zu Ihren Anforderungen passt, muss immer individuell erörtert werden. Dabei geht es weniger darum, jeden Satz bis ins kleinste Detail zu planen, sondern vielmehr darum, einen Leitfaden zu entwickeln, an dem sich alle Beteiligten am Drehtag orientieren können.

Tipp 3: Authentisch bleiben

Niemand kennt die Arbeitsweisen in Ihrem Unternehmen besser als die eigenen Mitarbeitenden. Das macht sie zum perfekten Botschafter, um aus eigener Erfahrung über das Unternehmen und die Arbeit zu sprechen. Sie wissen schließlich, wovon sie reden.
Dabei leben Mitarbeitervideos von einer hohen Authentizität. Das bedeutet, die Personen sollten während eines Drehs möglichst so sein, wie sie immer sind. Auch ihren Kleidungsstil sollten sie nicht großartig verändern, sondern das anziehen, worin sie auch sonst zur Arbeit geht. Das kann die gestellte Arbeitskleidung sein oder einfach das Outfit, in dem sie sich wohlfühlen. Lediglich auf Kleinkariertes und große Markenlogos sollte am Drehtag besser verzichtet werden.

Mitarbeitervideos

Mitarbeitervideos sind Teil der digitalen Visitenkarte und sollten deshalb professionell produziert werden.

Tipp 4: Professionell produzieren

Eine Zeit lang dachten viele, es wäre authentisch, wenn die Kamera wackelt oder der Ton nicht perfekt ist. Das sehen wir anders: Ein schlecht produziertes Video ist gleichzeitig ein schlechtes Video. Eine amateurhafte Umsetzung spricht eher von mangelhafter Wertschätzung des Themas oder dem fehlenden Knowhow, sich selbst gut darzustellen. Vergessen Sie nicht: Ein Mitarbeitervideo ist Teil Ihrer digitalen Visitenkarte und sollte deshalb möglichst professionell produziert sein. Ob das ein Mitarbeitender mit Videoerfahrung macht oder eine externe Agentur, ist unerheblich. Professionelle Ausrüstung mit entsprechender Kamera und Mikrofon sowie ein Programm zum Schneiden und Bearbeiten des Videos sind jedoch Pflicht.

Tipp 5: Vorbereitet sein

Die Texte in den Mitarbeitervideos sollten spontan und glaubwürdig rüberkommen. Das spricht erfahrungsgemäß gegen auswendig gelernte Texte, denn den wenigsten Laien gelingt es, diese authentisch zu vermitteln.
Im Umkehrschluss bedeutet das jedoch nicht, dass die Mitarbeitenden spontan vor die Kamera gezerrt werden sollen, im Gegenteil: Eine saubere Vorbereitung ist das A&O! Bevor der Dreh startet, sollte feststehen, was gesagt werden soll. Wir empfehlen Stichworte statt Kettensätze, diese helfen als Ankerpunkte und bieten Orientierung während der Aufnahme.
Lassen Sie dabei gerne einen gewissen Freiraum für spontane Einschübe und Ideen. Nutzen Sie beispielsweise die Expertise Ihrer Mitarbeitenden, um auch mal aus dem Nähkästchen zu plaudern, so kommt ihre Authentizität voll zum Tragen.
Ein ausgeklügeltes Konzept für Ihr Mitarbeitervideo ist wichtig – genauso wichtig ist es jedoch, am Drehtag offen für spontane Einfälle und Gegebenheiten zu sein. Das ist bei Videoproduktionen, die den Fokus auf Authentizität legen, essenziell.

Tipp 6: Der Ton macht die Musik

Unter dem Deckmäntelchen der Authentizität werden Mängel auf Bild-Ebene vom Zuschauer in der Regel toleriert. Anders sieht es beim Ton aus: Entweder ist der Ton verständlich oder er ist es nicht. Nichts stört die Wahrnehmung des Zuschauers mehr, als laute Nebengeräusche und falsche Ton-Pegel. Videos mit Mitarbeitenden mit schlechter oder kaum verständlicher Ton-Ebene werden innerhalb von wenigen Sekunden als nervig wahrgenommen. Ein angenehmer, klarer Ton ist essentiell. Die Zuschauer werden Ihnen dann gerne zuhören, das Mitarbeitervideo nicht abbrechen und ein gutes Bild des Unternehmen im Gedächtnis behalten.

Tipp 7: In der Kürze liegt die Würze

“Snackable” lautet das Gebot der Stunde! Videos sollten möglichst kurz, auf den Punkt und unterhaltend sein. Das bedeutet: Stellen Sie Ihr Unternehmen nicht in epischer Tiefe vor, halten Sie sich kurz. Für die Mitarbeitervideos im virtuellen Rundgang empfehlen wir max. 90, besser sind 60 Sekunden.

In a nutshell: Darum geht’s bei wirkungsvollen Mitarbeitervideos

Auch wenn die Mitarbeitervideos möglichst spontan und ungestellt wirken sollen, ist eine gute Vorbereitung das A und O für den Erfolg. Folgende Punkte sind dabei wichtig:

  • Die Glaubwürdigkeit steht im Zentrum und Ihre Mitarbeitenden sollen sich nicht verbiegen
  • Setzen Sie statt auf auswendig gelernte Texte, lange Monologe und nackte Zahlen lieber auf eine emotionale Ansprache
  • Ein dokumentarischer Ansatz wirkt in der Regel authentischer als eine inszenierte Darstellung
  • Kamerastandort, Licht und Ton sollten nicht dem Zufall überlassen werden
  • Authentizität statt Perfektion ist das Gebot der Stunde

Wenn Sie Unterstützung für Ihre nächsten Mitarbeitervideos benötigen, lassen Sie uns schnacken: Kontakt!