Auf dem Campus der OTTO Group in Hamburg Bramfeld stehen alle Zeichen in Richtung Zukunft: Kulturwandel 4.0 nennt das Unternehmen den Transformations-Prozess, den der Konzernvorstand und die Mitarbeiter der Otto Group gemeinsam 2016 initiiert haben. Welche Rolle dabei unsere 360°-Einblicke spielen, möchten wir Ihnen im folgenden Blog-Beitrag vorstellen.

OTTO Virtueller Rundgang

Sneak Peek: Ein 360°-Einblick in die 6. Etage der OTTO Group am Campus in Hamburg Bramfeld.

Future Work auf dem OTTO-Campus erlebbar machen

Die Arbeitswelt von Morgen entdecken

Als das Traditionsunternehmen OTTO seinen Unternehmenssitz  1960 in Hamburg Bramfeld eröffnete, war die Arbeitswelt noch eine völlig andere als heute. Nicht nur das Geschäftsmodell des Versandhändlers hat sich seitdem völlig gewandelt, auch das Unternehmen selbst hat sich im Zuge der Digitalisierung transformiert. Mittlerweile erstreckt sich der Campus über eine Fläche von rund 37 Fußballfeldern und ist ein echter Vorreiter in Sachen „Future Work“ geworden. Damit reagiert der Konzern bereits frühzeitig auf die Arbeitswelt der Zukunft, denn nicht nur die Ansprüche als Arbeitgeber werden im Zuge der Digitalisierung immer komplexer, auch die Erwartungshaltung der Arbeitnehmer an ihren Arbeitsplatz haben sich verändert.

Virtueller Rundgang für OTTO

Um auf diese Entwicklungen zu reagieren, hat der OTTO-Konzern die Arbeitsweisen, -Orte und Methoden den Bedürfnissen einer modernden Arbeitswelt angepasst. Ziel unseres Projekts für OTTO war deshalb, die Arbeitswelt von morgen heute schon erlebbar zu machen. Dafür haben wir unter dem Einsatz von neuster Aufnahmetechnik vier verschiedene Bereiche digitalisiert, die sich nun virtuell begehen lassen:

  • Im Collabor8, dem Co-Working-Space von OTTO, lässt sich flexibel und mit tollem Blick über Hamburg arbeiten. Die Location wird auch gerne für Events wie Afterworks und Hackathons verwendet.

  • Die Kantine namens „Elbe“ bietet nicht nur eine große Auswahl an Köstlichkeiten, die Atmosphäre lädt zum verweilen ein und Kolleg*innen können sich hier auch für Meetings treffen.

  • Ein besonderer Hingucker auf den verschiedenen Etagen sind die „Social Spaces“, die zum Wohlfühlen einladen

    • Viele Arbeitsplätze sind bewusst auf Desk-Sharing ausgerichtet. Ziel ist es, dass die Mitarbeiter stärker in Projektteams agil und themengetrieben zusammenarbeiten.

Making-Of: Digitalisierung des OTTO-Campus

Um die Future Work Spaces zu digitalisieren, haben wir insgesamt mehr als 1.000 hochauflösende 360°-Panoramen mit je 134,2 MP Auflösung und 3D-Scans mit einer Messgenauigkeit von 99% erstellt. Aus den gewonnenen Daten wurde anschließend der virtuelle Unternehmens-Rundgang erstellt: Dafür wurden die Standpunkte definiert und so miteinander verknüpft, dass bei den Nutzerinnen und Nutzern ein möglichst realistisches Raumgefühl entsteht. Hinter klickbaren Infopunkten können sie auf ihrem virtuellen Weg durch die Räume mehr über die Arbeitswelt vor Ort erfahren. Einen besonderen Hingucker bietet der Klick auf das Dollhouse-Symbol unten links, der die Räume als maßstabsgetreues 3D-Modell zeigt und – wie der Name schon sagt – an ein Puppenhaus denken lässt.

Integration der virtuellen Tour in die Unternehmenswebseite

Dank der Cloud-basierten Lösung lässt sich der virtuelle Rundgang nahtlos in den OTTO-Newsroom integrieren und gewährleistet auch auf verschiedenen Endgeräten eine flüssige Performance der virtuellen Tour. Um Suchanfragen von Nutzerinnen und Nutzer zukünftig noch besser zu befriedigen, wurden ausgewählte 360°-Einblick auch bei Google Street View hochgeladen, um über die Google-Suche auffindbar zu werden.

Besonders erfreulich war das positive Feedback aus den sozialen Medien, so löste der LinkedIn-Beitrag zur virtuellen Tour innerhalb von einer Woche über 400 Reaktionen aus (Mehr zu Virtuellen Rundgängen im Social-Media-Marketing):

Virtueller-Rundgang-LinkedIn

Screenshot: Virtueller Rundgang im Unternehmensprofil der Otto (&mbH & Co KG) bei LinkedIn.

Warum Unternehmen auf virtuelle Rundgänge setzen:

Ein virtueller Betriebsrundgang schafft authentische Einblicke in die Arbeitswelt von Unternehmen. Im Gegensatz zum Imagefilm können die User das Gebäude dabei selbstständig erkunden und frei entscheiden, welche Bereiche für sie besonders interessant ist. Im Fall von OTTO ist dies ein wertvolles Tool im Rahmen der Unternehmenskommunikation, um den digitalen Wandel interaktiv nach außen zu transportieren. So lassen sich viele Anfragen von außen bereits mit wenigen Klicks beantworten, und Interessenten können sich selbst ein Bild davon machen, wie Activity Based Working bei dem Hamburger Traditionsunternehmen konkret aussieht. Entsprechend lässt sich die Betriebsführung so auch unabhängig von Zeit und Raum digital umsetzen.

Aber natürlich kann ein virtueller Rundgang auch dabei unterstützen, weitere Unternehmensziele zu erfüllen: So kann die virtuelle Büro-Tour im Rahmen des Employer Brandings oder ganz konkret zur Mitarbeitergewinnung eingesetzt werden (siehe auch Virtual Recruiting), denn der Arbeitsplatz spielt eine zunehmend größere Rolle bei der Arbeitgeberwahl. Auch in der Kommunikation mit Kunden kann ein virtueller Rundgang Transparenz und Vertrauen schaffen, um eine stärkere Bindung zum Unternehmen aufzubauen.