Das Internet hat unser Reise- und Buchungsverhalten ganz schön auf den Kopf gestellt! Wofür wir früher durch Kataloge geblättert haben oder ins Reisebüro gegangen sind, googlen wir heute nach Informationen. Zeit, auf dieses veränderte Nutzungsverhalten zu reagieren und den Vermarktungsprozess von Ferienwohnungen entsprechend anzupassen. Klingt aufwendig? Muss es gar nicht sein! Wir geben Ihnen sieben Tipps, wie Sie Ihre Ferienwohnung oder Ihr Ferienhaus zukünftig noch besser vermieten können.

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Ein virtueller Rundgang kann den Vermarktungsprozess vereinfachen und bereits vorab viele Fragen klären.

7 Tipps für Vermieter: So vermarkten Sie Ihre Ferienwohnung / Ihr Ferienhaus besser

Der Urlaub in Ferienwohnungen wird immer beliebter: Viele Urlauber schätzen die Alternative zum Hotel mit mehr Platz und Privatsphäre. Jedoch steigt auch das Angebot durch private und kommerzielle Anbieter, sodass es immer wichtiger wird, sich von der zunehmenden Konkurrenz abzuheben.

Vermarktungstipp 1: Mit starken Bildern die Aufmerksamkeit erregern

Der erste Eindruck ist entscheidend! Urlauber interessieren sich in erster Linie für das Erscheinungsbild, den Zustand und die Lage Ihrer Ferienwohnung. Dabei ist das Bildmaterial ein zentraler Erfolgsfaktor im Verkaufsprozess. Egal auf welcher Plattform Sie Ihre Ferienwohnung inserieren, schauen Sie sich die Bilder genau an und wählen Sie aussagekräftige, ansprechende und hochauflösende Motive, mit denen Sie die Reiselust beim Suchenden wecken. Besonders wichtig: Das Vorschaubild, denn damit lösen Sie den ersten Klick auf die Suchanfrage aus.

Vermarktungstipp 2: Ein aussagekräfter Beschreibungstext

Wenn Ihre Bilder überzeugen, wirft der Urlauber einen genaueren Blick auf die Beschreibung in Ihrem Inserat. Machen Sie hier Ihre Hausaufgaben und investieren Sie Zeit, in einen ausführlichen Beschreibungstext, der alle zentralen Fragen klärt: Wie ist die Ferienwohnung ausgestattet? Was gibt das Freizeitangebot drum herum her und worauf sind Sie besonders stolz? Statt einer Aneinanderreihung sachlicher Informationen hilft es, einen persönlichen Ton anzuschlagen, damit sich der Leser direkt bei Ihnen willkommen fühlt. Aber bedenken Sie auch: In der Kürze liegt die Würze, geraten Sie nicht uns Schwafeln und schreiben Sie keinen Roman.

Vermarktungstipp 3: Virtueller Rundgang durch Ihr Ferienhaus

Der Trend in der Ferienhaus-Vermarktung geht klar zum virtuellen Rundgang und dafür gibt es gute Gründe: Ihr kennt die Geschichten, in der Vergangenheit haben es viele Vermieter und Hotelbetreiber mit Photoshop übertrieben, die am Ende wenig mit dem tatsächlichen Angebot vor Ort zu tun hatten. Das hat viele Urlauber misstrauisch gemacht, die sich viel mehr nach transparenten und ehrlichen Eindrücken sehnen. Mit einer virtuellen Besichtigung kann sich der Nutzer selbstständig in der Ferienwohnung umschauen und so entscheiden, ob ihm das Angebot zusagt. Das steigert das Vertrauen und erhöht die Buchungsquote, sodass sich die Investition in vielen Fällen schnell bezahlt macht.

Probier es aus und entscheide selbst: Macht es nicht viel mehr Spaß sich interaktiv durch die Ferienwohnung zu klicken, anstatt lange Texte zu lesen?

Vermarktungstipp 4: Zahlen, Daten, Fakten

Apropos Transparenz: Auch die harten Fakten sollten Sie sauber und nachvollziehbar aufbereiten. Lange Preislisten mit etlichen Zusatzkosten wirken schnell abschreckend und Ihre Nutzer sollten eine schnelle Antwort auf die Frage „Was kostet mich die Unterkunft?“ erhalten. Mindestens genauso wichtig ist ein gepflegter Belegungskalender, um auf den ersten Blick zu sehen, ob die Unterkunft zum gewünschten Zeitpunkt überhaupt noch frei ist. Beantworten Sie die wichtigsten Fragen noch vor der ersten Kontaktaufnahme und machen Sie es dem Nutzer so einfach wie möglich, denn jede Barriere kann dazu führen, dass sich der Interessant aus Bequemlichkeit für ein anderes Angebot entscheidet.

Vermarktungstipp 5: Schnelle und zuverlässige Kommunikation

Das Internet ist manchmal ganz schön schnelllebig und die meisten hätten Ihre Informationen am liebsten sofort. Dementsprechend sollten Sie Buchungsanfragen Ihrer Gäste möglichst schnell beantworten. Viele Nutzer stellen gleichzeitig mehrere Anfragen an unterschiedliche Vermieter, wird also zu lange mit der Beantwortung gewartet, hat der Urlauber möglicherweise bereits eine andere Ferienwohnung gebucht.

Vermarktungstipp 6: Werden Sie sichtbar

Das schönste Ferienhaus-Angebot nützt nichts, wenn es niemand findet. Dementsprechend sollten Sie Ihre Ferienwohnung leicht ausfindig machen, hier stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Ihre Ferienwohnung auf Buchungsportalen

Buchungsportale wie airbnb und booking.com haben sich mittlerweile bei vielen Reisenden etabliert und sind die erste Anlaufstelle in der Reiseplanung. Dort lassen sich die Angebote schnell und einfach vergleichen und auch Ihnen als Vermarkter wird hier viel Arbeit abgenommen. Aber aufgepasst: Für diesen Service müssen Sie in der Regel mit einer Servicegebühr bezahlen. Hier lohnt es sich, die verschiedenen Konditionen einmal gründlich zu prüfen und anschließend auszuprobieren, auf welchen Portalen Sie den größten Erfolg mit Ihrem Angebot haben.

  • Eine eigene Website für Ihr Ferienhaus

Immer eine Überlegung wert ist die eigene Website, über die Sie Ihre Ferienwohnung anbieten. Das hat den Vorteil, unabhängig von Buchungsportalen zu sein und volle Gestaltungsfreiheit zu haben. Mit Content-Management-Systemen wie WordPress oder Jimdo ist die Erstellung einer Website auch gar nicht so kompliziert, selbst ohne Programmier-Kenntnisse. Außerdem gibt es hier viele preiswerte Anbieter, die Ihnen bei der Website-Erstellung helfen können. Herausfordernd wird es, wenn es darum geht gefunden zu werden. Mit Google Ads, Social Media und Suchmaschinenoptimierung gibt es hier jede Menge Möglichkeiten, Sie sollten sich jedoch im klaren sein das dies in der Regel mehr Zeit und Mühe kostet, als das Inserat Ihrer Ferienwohnung auf einem Buchungsportal.

  • Ihre Ferienwohnung über Social Media vermarkten

Über Social Media können Sie Ihre Gäste noch einmal auf völlig neue Wege erreichen: Ob durch ein gezieltes Targeting mit Facebook-Marketing oder indem Sie eine Instagram-Seite pflegen, auf der Sie visuelle Eindrücke aus Ihrer Ferienwohnung teilen. Der Vorteil hier: Gäste können Ihr Angebot besonders einfach in Social Media teilen und Freunden und Bekannten Ihre Unterkunft weiterempfehlen.

7. Vermarktungstipp: Bitten Sie um Bewertungen

Vertrauen ist eine zentrale Säule im Vermarktungsprozess Ihrer Ferienwohnung. Viele Reisende lesen deshalb vor der Buchung die Bewertungen von ehemaligen Gästen. Das schafft Orientierung und dient in vielen Fällen als Ratgeber. Lassen Sie Ihren potenziellen Gast also von den Erfahrungen anderer Gäste profitieren und bieten Sie proaktiv um Bewertungen. Solange Sie im Vorfeld keine falschen Erwartungen wecken, brauchen Sie sich hier auch nicht zu sehr vor Nörglern zu fürchten. Im Gegenteil: Nutzen Sie jedes Feedback um Ihr Angebot zu verbessern und Reisenden so den Aufenthalt in Ihrer Ferienwohnung noch angenehmer zu gestalten.