Immer mehr Branchen und Unternehmen setzen auf virtuelle Rundgänge, um Interessierten digital transparente Rundum-Einblicke zu bieten. In der Vergangenheit haben wir uns bereits intensiv mit verschiedenen Industrien beschäftigt (Lohnt sich eine virtuelle Tour für Ihr Unternehmen?), aber ein Bereich blieb bislang außen vor: Non-Profit-Organisationen (NGO’s). Das möchten wir mit dem folgenden Beitrag ändern! Denn auch im Non-Profit-Marketing gibt es spannende Ansatzpunkte für den Einsatz von Virtual Reality und mit unseren Projekten für das SOS-Kinderdorf und das Kinderhospiz Sternenbrücke möchten wir zwei ganz konkrete Beispiele!

Was sind Non-Profit-Organisationen (NGO’s)?

Non profit Marketing mit virtual reality

Virtuelle Rundgänge eignen sich hervorragend, um das Non-Profit-Marketing mit authentischen Einblicken zu unterstützen!

Da wir das wissenschaftliche Arbeiten zu schätzen wissen, wollen wir zunächst einmal mit einer kurzen Begriffsdefinition starten und die Frage beantworten, was Non-Profit-Organisationen überhaupt sind: In der Regel sind sie vor allem in den Bereichen Soziales, Wirtschaft und Kultur zu finden und stellen den gemeinnützigen Zweck der Organisation in den Vordergrund. Entgegen vieler Annahme dürfen Non-Profit-Organisationen Gewinne erzielen, solange diese zur Erfüllung ihrer in der Satzung festgelegten Mission beitragen und in der Organisation verbleiben. Non-Profit-Organisationen treten in der Regel dort auf, wo das Interesse, den Bedarf zu decken, von Profit-Organisationen zu gering ist.

Was beinhaltet das Non-Profit-Marketing?

Non-Profit-Organisationen finanzieren sich meist durch Spenden, sodass potenzielle Spender:innen eine wichtige Zielgruppe für das Non-Profit-Marketing darstellen.  Da Spenden nicht immer nur in Form von monetären Mitteln geleistet werden müssen, werden hierbei sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen angesprochen. Eine zweite zentrale Zielgruppe für das Non-Profit-Marketing sind die Leistungsempfänger:innen, also diejenigen, die von der Arbeit der Non-Profit-Organisation profitieren sollen. Aus diesem Grund richtet sich Non-Profit-Marketing oft an ein Dreiecksverhältnis aus Organisation, Empfänger:in und Spender:in. Anders als ein profitorientiertes Unternehmen überzeugen Non-Profit-Organisationen nicht mit der Qualität des Produktes, sondern mit ihrer Legitimation. Transparenz für die eigenen Werte, Herausforderungen und Ziele zu schaffen, ist daher besonders wichtig.

Wie das Non-Profit-Marketing von Virtual Reality profitieren kann

Mithilfe von VR bzw. dem Einsatz einer VR-Brille lassen sich Inhalte immersiv erleben. Der Begriff „Immersion“ bezieht sich hierbei darauf, dass in die Inhalte eines Mediums wie bspw. eines Videos, Fotos oder Spiels eingetaucht wird. In Virtual Reality ist dieser Effekt besonders wirksam, da die Realität komplett ausgeblendet wird und die Nutzer:innen einer VR-Anwendung in der virtuellen Umgebung einen Großteil ihrer Sinne gleichzeitig beanspruchen. Dies führt dazu, dass all die Inhalte, die durch VR erlebt werden, deutlich stärkere Emotionen hervorrufen, als jene, die durch herkömmliche Art und Weise konsumiert werden. Nicht ohne Grund wird Virtual Reality auch als „Empathiemaschine“ bezeichnet.

Im Non-Profit-Marketing lässt sich diese positive Wirkung hervorragend dafür nutzen, um auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam zu machen und zugleich die Empathie der Zielgruppe zu wecken. Statt eine Situation oder einen Ort nur zu zeigen, kann diese mithilfe von VR auf eine authentische Art und Weise erlebt werden. Dies eignet sich vor allem dafür, Spender:innen von der Relevanz der Arbeit der Organisationen zu überzeugen und ihnen zu vermitteln, wieso ihre Spenden benötigt werden. Ein geeignetes Beispiel hierfür wäre das Hinweisen auf die Flüchtlingskrise durch eine VR-Anwendung, die Nutzer:innen selbst erleben lässt, wie es ist, auf Seerettung angewiesen zu sein. Mit hoher Wahrscheinlich würde das zu sehr viel mehr Empathie und Mitgefühl bei den Usern führen und sie für die Gefahren als auch die Notwendigkeit ihrer Hilfe in solchen Situationen sensibilisieren.

Virtuelle Rundgänge im Non-Profit Marketing

Die eigene Website ist für viele NGO’s mittlerweile Dreh- und Angelpunkt für jegliche Marketingmaßnahmen. Doch auch Social Media wird immer relevanter, um Spender:innen und Leistungsempfänger:innen zu erreichen, zu informieren und gegenüber der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten (siehe auch Der 360-Grad-Rundgang bei Social Media)

Mit über 900 Reaktionen beweist das Kinderhospiz Sternenbrücke, dass ein virtueller Rundgang in den sozialen Medien sehr aufmerksamkeitsstark ist.

Eine tolle Lösung, Aufmerksamkeit für einen guten Zweck zu erregen und eine Zielgruppe immersiv anzusprechen, bieten hierbei virtuelle Rundgänge!

Ein virtueller Rundgang ist ein wirksames Instrument im Non-Profit-Marketing und lässt sich sowohl auf der eigenen Homepage, als auch in den sozialen Medien wunderbar in die Marketingkommunikation integrieren. Im Folgenden möchten wir daher zwei unserer Projekte aus dem Bereich Non-Profit-Marketing einmal näher vorstellen!

Ein virtueller Rundgang für das Kinderhospiz Sternenbrücke

Unser Projekt für das Kinderhospiz Sternenbrücke hat uns im vergangenen Jahr ganz besonders berührt: Die Sternenbrücke begleitet Familien auf dem wohl schwersten Weg des Lebens und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit lebensbegrenzenden Erkrankungen dabei zu unterstützen, ein würdevolles Leben bis zu ihrem Tod zu führen. Wir haben einen virtuellen Rundgang für den digitalen Tag der offenen Tür produziert, der pandemiebedingt in diesem Jahr leider nicht wie ursprünglich geplant als vor Ort Event stattfinden konnten. Allen Umständen zum Trotz hat das Sternenbrücken-Team jedoch einen kreativen Weg gefunden, um das Angebot vor Ort auch digital sichtbar zu machen:

So gab es auf der Website und in Social Media ein buntes Programm und wir haben uns sehr gefreut, dass wir das Angebot um eine 3D-Tour durch das Haus abrunden konnten. Damit ließen sich die Türen zumindest digital öffnen und Interessierte konnten einen virtuellen Einblick in die liebevoll gestalteten Räume werfen, mehr über die Therapieangebote vermitteln und sogar den Garten der Erinnerung besuchen.

Auch wenn der Tod ein Thema ist, dass die meisten Menschen normalerweise ganz weit weg schieben möchten, ist es wichtig, auf die Arbeit im Hospiz aufmerksam zu machen, dass sich größtenteils durch Spenden finanziert. Mit der 3D-Tour soll sichtbar werden, wie viel Herzblut in diesem Haus steckt und mit welchem Einsatz das Team der Sternenbrücke daran arbeitet, Familien zu begleiten. Aber natürlich sollen die virtuellen Einblicke auch genutzt werden, um Barrieren bei den Betroffenen abzubauen und zugänglich zu machen, welche Unterstützung sie in der Sternenbrücke erfahren können, wenn sie viel zu früh Abschied von einem geliebten Menschen nehmen müssen.

Ein virtueller Rundgang für das SOS-Kinderdorf

Den SOS-Kinderdorf e.V. konnten wir dabei unterstützen, den „neuen Hafen für Familien“ zur Eröffnung virtuell erlebbar zu machen. SOS-Kinderdorf verfolgt das Ziel, ein sicheres Zuhause für Kinder, Jugendliche und Behinderte zu schaffen und bei der Bewältigung ihres Alltages zu unterstützen. Der neue Hafen für Familien soll als ein weiterer Ort der Begegnung darstellen und beherbergt ein Familienzentrum mit neuem Kursräumen, einem Secondhand-Laden und einem Familiencafé, sowie Platz für drei Kinderdorffamilien.

Beim Hafen für Familien handelt es sich um einen Neubau, welcher erst 2021 in Hamburg fertiggestellt wurde, um mehr Plätze für Kinder und Jugendliche in Not zur Verfügung zu stellen. Mithilfe des virtuellen Rundgangs soll der neue Standort auch digital erlebbar gemacht werden. Das Ziel dahinter ist es, potenziellen Spender:innen eine Übersicht über die Räumlichkeiten und das Angebot vor Ort zu präsentieren.

Zugleich können aber auch die Leistungsempfänger:innen so einen ersten Einblick in ihr neues Zuhause bekommen. Dies hat mehrere Vorteile. Zum einen hilft der virtuelle Rundgang dabei, organisatorische Hürden abzubauen und verringert den Aufwand für Vor-Ort-Besichtigungen. Darüber hinaus sind diese Besichtigungen nun auch möglich, ohne die Privatsphäre der Kinderdorffamilien, welche in den jeweiligen Wohnungen leben, zu stören und weiterhin ihre Sicherheit und Geborgenheit zu gewährleisten.

Der öffentliche Bereich des Hafens hingegen, soll durch den Rundgang präsenter gemacht werden, um mehr Gäste zu gewinnen und sie zu einem Besuch im SOS-Kinderdorf zu überzeugen. Bei omnia360-Teammitglied Claudia hat es auf jeden Fall funktioniert und bei LinkedIn und Instagram stellt die frisch gebackene Mama das Projekt noch einmal näher vor:

Zu guter Letzt schafft der virtuelle Rundgang aber vor allem Transparenz und zeigt, dass die eingenommenen Spenden des SOS-Kinderdorfs sinnvoll und zielführend eingesetzt werden.

Virtuelle Rundgänge für NGO’s

Wir sind der Meinung, dass Virtual Reality dem Non-Profit-Marketing aus den genannten Gründen einen sehr hohen Mehrwert bietet. Können auch wir Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen, dann kontaktieren Sie uns gerne per Anruf an die 040 – 18 18 55 52 oder per Mail an moin@omnia360.de.