In unserem traditionellen omnia360-Jahresrückblick möchten wir einen letzten Blick zurückwerfen, bevor wir dieses verrückte Jahr 2020 hinter uns lassen. Eins ist dabei klar: Dieses Jahr wird uns allen ganz besonders in Erinnerung bleiben! Allen Umständen zum Trotz -oder gerade deshalb?- gab es in 2020 zahlreiche besondere Projekte und Momente, die wir in unserem Jahresrückblick 2020 noch einmal Revue passieren lassen wollen.

omnia360-Jahresrückblick2020

Neues Büro, neue Teamkollegin und ein erweitertes Leistungsangebot: Das war unser Jahr 2020!

Zunächst startete das Jahr 2020 eigentlich ganz ähnlich, wie das vorherige Jahr aufgehört hat (zum Jahresrückblick 2019) und wir konnten das tun, was wir am besten können: Für unsere Kunden Virtueller Rundgänge und 360°-Grad-Videos produzieren! Dabei durften wir erneut viele verschlossene Türen öffnen und mit Hilfe von 360°- und 3D-Technologie hinter verschiedene Kulissen blicken: Von einem Virtueller Rundgang über den OTTO-Campus, über  Virtuelle Labore, bis hin zum digitalen Museum: Für verschiedenste Branchen und Zielgruppen konnten wir unser Know-How einsetzen, um einen realitätsgetreuen virtuellen Zugang zu schaffen.

Ein Drehort, der Tobi aus dem Produktionsteam dabei ganz besonders in Erinnerung bleibt, ist unsere 360°-Videodreh mit der Firma Mitkanal, für den wir in die Unterwelt von Halle (Saale) hinabgestiegen sind, um das Kanalsystem zu digitalisieren:

Die erste Corona-Welle – und die Welt stand still 

Mit bangen Augen verfolgten wir im März, wie die Corona-Pandemie nach Europa schwappte. Mit steigenden Infektionszahlen bekamen wir die ersten Auswirkungen der Krise auch direkt zu spüren: Mit der Absage des Genfer Autosalons verloren wir coronabedingt den ersten Auftrag. Eigentlich sollten wir dort für einen Kunden einen Messestand digitalisieren – doch wo keine Messe, da auch kein Stand – sodass das Projekt kurzfristig ausfiel. Eine Woche später folgte die Absage der internorga in Hamburg und wir verloren den zweiten Auftrag innerhalb weniger Tage. Jetzt wurden wir langsam nervös. Die erste richtige Krise für unsere VR-Agentur und zu den Sorgen, um das Wohlergehen unserer Lieben und der eigenen Gesundheit, gesellen sich nun auch Sorgen um unser Unternehmen, das wir in den letzten vier Jahren mit Blut, Schweiß und Tränen aufgebaut haben (Zur Gründungsgeschichte). Ohne Frage, es gibt viele Branchen und Unternehmen, die von der Corona-Krise wesentlich schlimmer getroffen sind als wir und unser Herz blutet für all die Veranstalter, Messebauer, Künstler, Gastronomen, aber auch uns hat die Situation zum Handeln gezwungen.

Im ersten Moment ging es unserem Team wie allen anderen darum, den Verlauf der Epidemie durch Abstands- und Hygieneregeln zu verlangsamen um einem plötzlichen, exponenziellen Anstieg der Corona-Infektionen entgegen zu wirken, damit unser Gesundheitssystem nicht überlastet. Flatten the Curve. Entsprechend verlagerten wir unsere Arbeit ins Homeoffice, reduzierten vor Ort-Termine auf ein Minimum und stellten auf Videocalls um.

Auf der Suche nach digitalen Alternativen 

Die Welt stand still. Jedenfalls hat es sich ein bisschen so angefühlt. Die Wirtschaft in Schockstarre, die Verunsicherung größer denn je, Budgets eingefroren und Entscheidungen vertagt. Gleichzeitig stieg der Bedarf nach digitalen Lösungen exponentiell, so schien er im Angesicht der Pandemie der Schlüssel zum Erfolg: Abstand halten und sich digital nah fühlen, mit den eigenen Kunden in Kontakt bleiben. Die Marktsituation hatte sich mit einem Mal enorm verändert und wir mussten darauf reagieren. Wie wäre es zum Beispiel, wenn Unternehmen den ausgefallenen Messestand mit Hilfe von 3D-Daten als virtuellen Rundgang nutzen könnten oder ihre Produkte in einem modellierten 3D-Showroom interaktiv präsentieren können?

Mit Hochdruck arbeiteten wir an geeigneten Lösungen, um auf die veränderten Herausforderungen unserer Kunden reagieren zu können, eines dieser Projekte stellt euch Reza in seinem Jahresrückblick vor:

Immersives Marketing mit interaktiven VR-Anwendungen

Neben den Virtual Showrooms stieg aber auch das Interesse an weiteren immersiven Marketinglösungen: Der virtueller Betriebsrundgang und vor allem die Werksführung erfreut sich steigender Beliebtheit, um internationalen Kunden und Partnern digitale Einblicke in die Produktionsprozesse zu bieten. Statt linearer Videos und langer Texte ist interaktives Infotainment plötzlich interaktives Infotainment gefragt. Wir bei omnia360 produzierten dabei nicht nur den passenden Content, sondern berieten vor allem umfassend, um die passende Lösung für den jeweiligen Anwendungsfall zu finden.

So erarbeiteten wir unter anderem zusammen mit der Landesvereinigung der Milchbauern Niedersachsen  e.V. ein passendes Konzept, um mit VR- und AR-Marketing das Bewusstsein für die moderne Milchwirtschaft zu steigern. Claudia stellt euch die VR / AR-Kampagne #MeetMuh, sowie die interaktive VR-Anwendung in ihrem Jahresrückblick 2020 vor:

Virtuelle Events: Mittendrin statt nur dabei

Nicht nur unser Produktions- und Beratungsangebotangebot hat sich in 2020 verändert, sondern auch unser Vortragsportfolio. Während wir im Vorjahr noch bei diversen Veranstaltung in Deutschland unterwegs waren, ist der Anteil der bereisten Orte in diesem Jahr deutlich kleiner. So ging es zwar zum Thema „Personal Branding“ nach Lübeck und zu einer Panel-Diskussion des Mediennetzwerk.NRW zur Entwicklung der deutschen VR-Industrie nach Köln, alle weiteren Vorträge fanden jedoch als Webinar oder im Rahmen digitaler Konferenzen statt. In Sachen Virtuelle Events konnten wir in diesem Jahr nicht nur als Teilnehmer und Speaker Erfahrung sammeln, als Vorstand für Marketing & PR bei der Standortinitative nextReality.Hamburg organisierte Claudia auch verschiedene Eventformate in VR mit und moderierte den YouTube-Stream der Verleihung des Branchenawards #XRC20 (nextReality.Contest 2020):

Zwei besondere Highlights in 2020

Das omnia360-Team wächst weiter

Zum Abschluss noch zwei ganz besondere Highlights in eigener Sache: Seit Herbst unterstützt Angi das Projektmanagement-Team bei omnia360 und bringt frischen Wind in die Runde. Eines ihrer ersten Projekte war das Virtual Shopping-Projekt für den LeGer  Christmas Shop von OTTO und About You: Die virtuelle Tour ermöglichte den digitalen Store-Besuch trotz verschärfter Corona-Regeln, sodass Kunden hier online bequem Weihnachtsgeschenke erwerben konnten.

Auch Thorben’s Begeisterung im Jahr 2020 galt den 3D-Touren. Besonders ist ihm dabei das herzliche 3D-Shooting bei der Fischer Academy in Gera im Kopf geblieben. Ziel dieses Projekts war es, das „FischerDorf“ virtuell erlebbar zu machen. Zur Fahrschule gehört neben dem Lernzentrum auch eine Pizzeria und ein Internat, sodass der Führerschein hier in kürzester Zeit und tollem Ambiente gemacht werden kann:

Eine neue Bleibe für unsere VR-Agentur in Hamburg

Mit der zusätzlichen Verstärkung wurde es langsam eng in unseren bescheidenen Räumlichkeiten in Hammerbrook. Nach kurzer, aber intensiver Büro-Suche zog es unsere VR-Agentur in den Hamburger Stadtteil Sternschanze. Im Oktober 2020 haben wir unser neues omnia360-Hauptquartier am Schulterblatt 58 aufgeschlagen und können es kaum erwarten, dort wieder zusammen an unseren Projekten zu arbeiten, sobald es die aktuellen Corona-Infektionszahlen zulassen. Jetzt zum Jahresende stehen wir hier in Deutschland jedoch erst einmal vor einer ganz anderen Aufgabe: Die Pandemie wieder in den Griff zu bekommen. Also liebe Leserinnen und Leser, haltet durch – es kommen hoffentlich wieder bessere Zeiten! Passt auf euch auf, bleibt gesund und lasst uns in 2021 gemeinsam daran arbeiten, die Welt noch ein bisschen digitaler zu machen.

Zum Jahresrückblick 2021